Alles über die Geburt

                                                                               

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             aktualisiert am 21.05.2009 : neue Foto vom Ultraschall am 31. Tag von Chandrah

Läufigkeit: Eine Hündin wird mit 6 - 12 Monaten geschlechtsreif, ca.2 Monate, bevor Sie ausgewachsen ist. Größere Hunde werden später geschlechtsreif, als die kleineren Rassen. Man kann davon ausgehen, das eine Hündin 2 mal im Jahr läufig wird, allerdings werden manche Hündinnen sogar 3 mal läufig ( bei unserer Zuchthündin und auch deren Tochter war das der Fall). Die 3.sogenannte Hitze, ist oft nicht ausreichend für eine Befruchtung.  Daher empfiehlt es sich, die Daten der Läufigkeit zu notieren , um einen Überblick zu behalten. So können Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Der Brunstzyklus setzt sich aus 3 Phasen zusammen. Einmal die Vorbrunst ,auch frühe Phase genannt, dann die Standhitze, auch Hauptphase und zum Schluss die Nachbrunst, ist die späte Phase.

Vorbrunst:  Die äußeren Geschlechtsteile schwellen allmählich an und schieben sich dadurch in die Höhe. Es kommt zu einer vermehrten Blutzufuhr , was wiederum eine Rötung  der Teile bewirkt. Es kommt zu vermehrten Nässen und  es tritt ein rötlicher Ausfluss aus. Man spricht von Färben Diese Art von Blutung  ist die Folge einer Abstoßung alter Schleimhaut aus der Gebärmutter. Es wird dadurch der Boden für die kommende Frucht vorbereitet. Einige Tage vor dieser Phase kann man Veränderungen an der Hündin feststellen. Einige Hündinnen fressen schlechter oder mehr, sind launisch. Rüden werden abgewehrt und auch unter Umständen verbissen, wenn sie sich nähern. Diese Phase hält bis zu 15 Tage an, meistens jedoch ca.10 Tage. Lässt der Ausfluss nach, wird der Rüde nicht mehr abgewehrt. Die Hündin kommt also in die Standhitze.

Standhitze: Jetzt ist die Hündin zur Paarung bereit, und legt die Rute zur Seite, wenn der Rüde kommt. Die Schamlippen sind zwar noch vergrößert, aber der Ausfluss  ist jetzt klar. Diese beiden Phasen, die Früh - und Hauptphasedauern ca.3 Wochen.

Späte Phase:  In dieser Phase verweigert die Hündin den Rüden wieder. Die Schwellung der Schamlippen gehen zurück, es kann aber noch ein leichter Ausfluss zurück bleiben.

Probleme nach der Läufigkeit Können, müssen aber nicht auftreten. Es kann zu einer Scheinschwangerschaft kommen, wenn die Hündin nicht belegt worden ist. Die Hündin verhält sich auffällig, später fängt Sie an mehr zu fressen. Schleppt Gegenstände zu Ihren Lieblingsplätzen hin , Der Bauch wird auch dicker, Sie scharrt  herum und buddelt Höhlen. Manchmal kann sogar Milch aus der Zitze kommen. In diesem Fall sollte man einen Tierarzt aufsuchen , wenn die Hündin sich immer extremer verhält.  Der Tierarzt entscheidet dann, ob Medikamente nötig sind.

Es kann auch zu Eiterungen oder Ausfluss aus der Scheide kommen. Verursacht durch Bakterien, die sich in der Gebärmutterwand ansiedeln . Die Hündin fühlt sich unwohl und verweigert oft das Fressen. Liegt apathisch rum und man sieht Ihr an, dass Sie krank ist. Ein früher Arztbesuch ist notwendig. Durch geeignete Medikamente kann der Hündin schnell geholfen werden. Wird die Erkrankung verschleppt, kann es zur Unfruchtbarkeit  und zu einer Notoperation kommen. Die Hündin kann sogar unter Umständen dran sterben, daher ist es immer wichtig einen Arzt zu konsultieren.

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Trächtigkeit: Ein Züchter kann oft auch ohne eine Ultraschallaufnahme an seiner Hündin merken, dass Sie tragend ist. Da unsere Hunde mit in der Familie integriert sind, bemerken wir schon ziemlich früh, das die Hündin wohl aufgenommen haben könnte. Ihr Verhalten verändert sich so, dass es auffällig wird. Die Hündin verhällt sich in der Mitte der Tragzeit anders, wird auch anschmiegsamer.  Wir lassen selber immer am 28.Tag eine US- Aufnahme machen, um ganz sicher zu gehen.  

 Neue US - Aufnahmen vom 31. Tag der Tragzeit von Brenda v. Weinbacher Land.     

 

Eine Hündin trägt ca.63 Tage, mal mehr, mal weniger. Unsere Hündin hat sich den 64. Tag ausgesucht. Nach 5 -6 Wochen kann man der Hündin sehr gut ansehen, dass Sie tragend ist, denn der Bauchumfang hat stark zugenommen und das Gesäuge ist stark abgeschwollen. Hier sieht man eine Hündin mit einer Tragzeit von 50 Tagen. Vom rechten Horn ist nur der zum Geburtsweg führende Teil dargestellt. 

 

25 Tage alter Embryop          

39 Tage alter Embryo                             

55 Tage alter Embryo            

 

Wie sollte man eine trächtige Hündin ernähren?!: Die Hündin soll in den ersten Hälfte der Tragzeit ganz normal gefüttert werden. Danach sollte man der Hündin ausgewogenes Futter geben. Die Vitamine, Spurenelemente/ Mineralien, Fette, Proteine geben. Am besten schon  das Futter geben, das man in der Säugezeit füttert. Das Futter soll ein gutes Futter sein, denn der Bedarf der wichtigen Elementen steigt nun rapide an, ca. 50%. Die Kohlenhydratmenge muss ausreichend sein, da diese wichtig für die Foeten sind.

Unsere Hündin hatte schnell herausgefunden, was Ihr besser schmeckt und was nicht. Sie bekam Hühner/Puten/Rindfleisch zu Ihrer Mahlzeit, was Ihr gut bekommen ist. Die Welpen waren allesamt  kräftig, als sie geboren wurden.

Man sollte in den letzten Wochen der Tragzeit die Hündin mehr schonen. Spazieren gehen, aber dabei aufpassen, dass Sie nicht springt. Auch an das Fahrrad sollte Sie nicht mehr genommen werden. Die Spaziergänge sollten nie zu weit sein, damit Sie nicht zu schnell ermüdet.

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Die Geburt der Hündin: Ehe die Welpen geboren werden, sollte man auch die Vorbereitungen treffen, um es der Hündin und den Welpen angenehm zu machen. Der Wurfraum sollte in Ordnung gebracht werden. Die Wurfkiste selber sollte so gefertigt sein, das an den Seiten Leisten angebracht sind, damit die Welpen , die schon geboren sind und die Hündin sich nicht bei der weiteren Geburt auf die Welpen fallen lässt. Aber auch später ist es sicherer. Eine oder zwei Rotlichtlampen sollten vorhanden sein, im Winter vielleicht noch eine extra Heizung. haben wir gehabt, und es war angenehm im Wurfraum. Was wir auch noch empfehlen können, ist ein Sprechfunkgerät, damit man immer hören kann, wenn es zu Problemen kommt. Auch später, wenn die Welpen älter sind, fanden wir es so ganz toll, obwohl ich fast nur im Wurfraum gewesen bin.

Die Hündin sollte schon ein paar Tage vorher in den Wurfraum gebracht werden, damit Sie sich dran gewöhnt. Damit sich unsere Hündin nicht so allein fühlte, hatten wir sogar ein den ganzen Tag ein Radio dort laufen. Durch das Funkgerät bekam Sie natürlich auch unsere Gespräche mit, wenn wir Sie riefen. ( Echt nicht schlecht, selbst der Zuchtwart war davon begeistert, ebenso von der Heizung, da unsere Welpen im Februar kamen und es sehr kalt war ).

Für den Notfall hatten wir ein Wehenmittel vom Tierarzt geholt, Abnabelungshilfen sollten  bereit liegen, die aber nicht gebraucht werden, da die Hündin eigentlich alleine abnabelt. Zum Wiegen der Welpen kann ich nur eine elektronische ( Babywaage ) empfehlen, die wir uns auch vorher gekauft hatten.

Dann kommt das große Ereignis, die Geburt.

unsere Hündin Wibke mit Ihren 3 gesunden Welpen. 

   Junette van Noort bei der Geburt des 1. Welpen und am Ende der Geburt mit Ihren  Welpen, alle schwarz - braun.

Die Hündin wird zunehmend unruhiger und fängt an, herum zu scharren. Der Appetit lässt nach, war bei unserer Hündin nicht der Fall, außer das Sie verwöhnt war. Die Hündin hat vermehrt Durst. Endlich ist es so weit. Normalerweise kommt der erste Welpe, nachdem die Hündin Fruchtwasser im Schwall verloren hat. Die Hündin frisst die Eihaut und Nabelschnur auf. Der Welpe wird trocken geleckt und sucht dann ganz instinktiv die Zitzen der Hündin. Die Geburt geht weiter, solange bis der letzte Welpe geboren wurde. Kommt es in der Zwischenzeit zu Problemen, sollte man den Tierarzt benachrichtigen. Dies war bei uns der Fall, trotz der Presswehen kam kein Welpe und die Hündin wurde immer unruhiger. Der Tierarzt empfahl uns mit der Hündin zur Praxis zu kommen. nach der Untersuchung stand fest, das wegen der Größe der Welpen ein Kaiserschnitt stattfinden sollte. Normales Geburtsgewicht der Welpen liegt bei ca. 500 g, unsere wogen zwischen 710 und 610 g.

Kommen die Welpen aber normal, frisst die Hündin am Abschluss der Geburt die Nachgeburt auf. Die Nachgeburt enthält wichtige Nährstoffe, die der Hündin gut tun. Es kann aber auch sein, das nach dem jeden geborenen Welpen die Nachgeburt ausgestoßen wird.  Die Welpen werden nacheinander gewogen und die Ergebnisse laufend notiert, so kann man feststellen, ob jeder Welpe genügend Nahrung/ Milch bekommt. Unsere Welpen haben wir jeden Tag und das über eine lange Zeit gewogen, mit unserer elektrischen Waage ist das überhaupt kein Problem, sie bis zu 8 Wochen zu wiegen.

Der Zuchtwart wird benachrichtigt und kommt innerhalb der ersten 3 Geburtstage der Welpen, um sie zu besichtigen. Unsere Welpen hatten sich trotz des Kaiserschnitts prächtig entwickelt.    

Das Muttertier sollte man natürlich auch nicht vergessen. Das Gesäuge sollte regelmäßig inspiziert werden, um eine Entzündung rechtzeitig zu entdecken. Es kann auch zu kleinen Einrissen am Gesäuge kommen, wenn die Welpen älter werden und mit Ihren Pfoten das Gesäuge "bearbeiten".  Bepanthen haben wir dann genommen, wenn dies der Fall war. Bei größerer Entzündung sollte der Tierarzt zu Rate gezogen werde 

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Wurmkuren und Impfplan des Hundes:

Auf die Wurmkur und die Impfungen dürfen Sie niemals verzichten, sie sind die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für die Gesunderhaltung ihres Hundes und außerdem Schutz für ihre eigene Gesundheit.

Wurmkuren: Entwurmt wird im Alter von:  4 Wochen, 6 Wochen, 8 Wochen, anschließend die 1. impfung, 13 Wochen, anschließend 2. Impfung, kann auch 1 Woche vorher sein. Weitere Entwurmung mit 6 Monaten, mit 9 Monaten. Wir entwurmen unsere Hunde immer alle 3 Monate. Spätestens aber alle 6 Monate. Eine Entwurmung sollte immer vor der Impfung liegen, da der Hund bei der Impfung gesund sein muss.

Bild oben: Innere Parasiten/ Würmer des Hundes: Oben: Hundebandwurm- auf Menschen übertragbar.                                   

                                                           Unten: Spulwürmer.

Impfplan:  Um den Hund vor tödlichen Krankheiten zu schützen, muss man ihn unbedingt impfen lassen. Die Impfungen werden in den Impfpass eingetragen, den Sie beim Kauf des Hundes erhalten.

Wichtig: Vor jeder Impfung muss der Hund entwurmt sein. Geimpft wird der Welpe im Alter von: 8 - 9 Wochen gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose.

12 - 14 Wochen gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose,  Parvovirose und Tollwut.

Danach jährlich : 3 -5 fach Impfung ( wir ziehen die 5 - fach Impfung vor, Zwingerhusten ) Der Impfstoff gegen Staupe und Hepatitis hält eigentlich 2 Jahre vor.          

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Ultraschallfoto am 31. Tag von Chandrah

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